Märtyrerspiegel
Der
Märtyrerspiegel - oder genauer: das Werk mit dem Titel
Der blutige Schauplatz oder Märtyrerspiegel der Taufgesinnten oder
wehrlosen Christen, die um des Zeugnisses Jesu, ihres Seligmachers,
willen gelitten haben und getötet worden sind, von Christi Zeit bis auf
das Jahr 1600. - umfasst eine große Zahl von Zeugnissen christlicher
Märtyrer. Darunter finden sich etwa Briefe aus dem Gefängnis,
Testamente, Verhörprotokolle und Augenzeugenberichte der Hinrichtungen.
Das Werk wurde erstmals 1660 in holländischer Sprache durch
Thieleman Janz van Braght, einem Ältesten der Mennonitengemeinde in Dordrecht, herausgegeben.
Van Braght seinerseits griff bei seiner Arbeit auf ein schon bestehendes Werk zurück.
Der Märtyrerspiegel ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden
zunächst, nach Jahrhunderten abgeteilt, die Märtyrerzeugnisse für das
jeweilige Jahrhundert chronologisch angeführt. Danach folgen wiederum
für das jeweilige Jahrhundert Zeugnisse für die
Glaubenstaufe/Erwachsenentaufe in chronologischer Form. Die Widerlegung
der Säuglingstaufe bildet neben den Märtyrerzeugnissen einen Schwerpunkt
des ersten Teils. Dies basierend auf dem Hintergrund, dass zur Zeit van
Braghts die Glaubenstaufe von den Volkskirchen als ketzerisch verworfen
wurde.
Im zweiten Teil folgen Märtyrerzeugnisse vom Jahr 1524 an (Hans Koch und
Leonhard Meister) bis auf das Jahr 1614 (Hans Landis). Teilweise werden
Märtyrerschicksale aus dem ersten Teil nochmals aufgegriffen,
allerdings mit deutlich ausführlicherem Material. Des Weiteren sind
viele Märtyrerschicksale dokumentiert, welche im ersten Teil nicht
enthalten sind.
Zum Download:Märtyrerspiegel, 1. Teil als Druck-PDF (Vorabversion)
Dieser Teil ist inhaltlich komplett (Fußnoten ausgenommen), der Satz bedarf aber noch einer Überarbeitung.
Märtyrerspiegel, 2. Teil als Druck-PDF
Das Druck-PDF eignet sich gut, falls der Text ausgedruckt werden soll. Das PDF wurde für das Lesen in Papierform optimiert.
Märtyrerspiegel, 2. Teil als Lese-PDF
Das Lese-PDF wurde für die Betrachtung an einem
PC-Monitor optimiert.
Anmerkung: Gegenüber dem Original fehlen die Fußnoten im Druck-PDF weitgehend. Das Lese-PDF enthält keine Fußnoten.